Alle Menschen haben manchmal unangenehme Gefühle. Jeder fühlt sich mal sehr traurig, z.B. bei Schwierigkeiten in der Partnerschaft oder in der Familie oder hat Ängste, z.B. bei Herausforderungen im Beruf, beim Sprechen vor vielen Menschen oder auch vor bestimmten Tieren wie Spinnen oder Schlangen. Die meisten Menschen kennen auch von sich, dass ihre Gedanken manchmal intensiv um ein schwieriges Thema kreisen und sie Probleme haben, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Das ist in einem gewissen Maß ganz normal und gehört zum Leben dazu. Meist kommt man aus eigener Kraft oder mit Hilfe von Freunden und Familie nach einiger Zeit wieder aus dieser schwierigen Phase heraus. Ergänzend können ggf. Gespräche in einer Beratungsstelle wie z.B. der Lebensberatungsstelle Bitburg hilfreich sein.
Von psychischen Problemen oder gar Störungen/Krankheiten sprechen wir, wenn beispielsweise Traurigkeit, Antriebsschwäche, Sorgen, Ängste und Grübeleien über einen Zeitraum von Wochen oder Monaten sehr intensiv und belastend sind und die Bewältigung des normalen Alltags deutlich behindern. Dann ist es manchmal nicht mehr möglich, regelmäßig zur Arbeit zu gehen oder angemessen für die Kinder da zu sein. Bei einigen psychischen Störungen kommen auch Symptome hinzu, die sich von „normalem“ Erleben deutlich unterscheiden: Manche Menschen leiden unter Halluzinationen, hören und sehen Dinge, die in Wirklichkeit nicht existieren. Oder sie haben Wahnvorstellungen, halten sich z.B. für eine berühmte Persönlichkeit oder fühlen sich von fremden Wesen aus dem All verfolgt. Einige Menschen haben in der Vergangenheit schreckliche Dinge erlebt, z.B. (sexualisierte) Gewalt, einen Unfall, eine Naturkatastrophe oder Krieg, und leiden unter den psychischen Folgen.
Auf dieser Seite möchten wir Ihnen Informationen zu Unterstützungsangeboten sowie konkrete Tipps geben, wie Sie in schwierigen Situationen die Bedürfnisse Ihrer Kinder im Blick behalten können.